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L. 14223 gestattet nur die Feststellung der maximalen
Hinterhauptbreite 193 mm, und der Hinterhaupthöhe, welche
114 mm betragt. Dieser Schadel gibt keinen Anlasz zu spe-
ziellen Bemerkungen.
M. 1549 steht in Grösze hinter den mannlichen Schadeln
zuriick, ist aber mit 16 cm Hinterhauptsbreite noch etwas
schwerer als der weibliche Schadel von Ebingen, welcher von
Dietrich beschrieben wurde. Hinterhauptshöhe und Breite der
Frontalia zwischen den Foramina supraorbitalia sind beide
11 bis 11 Yl cm die externe Breite der Condyli betragt
lOJ/J cm. Die Stirnkuppel ist sehr gut entwickelt und zeigt
einen kurzen, deutlichen Sagittalwulst auf der Vorderseite.
Die Crista occipitalis mit ihrem Zapfen gleicht derjenigen
der mannlichen Schadeln, ist namentlich (von hinten gesehen)
oben kaum weniger abgeplattet. Die Domform, die von Marie
Pavlow bei dem russischen Weibchen unter Vorbehalt in Zu-
sammenhang mit dem Fehlen des Geweihes gedeutet wurde,
fehlt bei M 1549, aber ist dagegen bei dem von Kiernik Fig. 7
(1912) abgebildeten S Hinterhaupt sehr stark ausgepragt.
Durch das freundliche Entgegenkommen der Herren Pro
fessoren Dainelli, Gortani und Milovanovic hatte ich Gelegen-
heit einige Schadel der italienischen Riesenhirschrasse in Flo-
renz, Bologna und Belgrad zu studieren in Padua, wo sich
nach Pohlig auch ein Schadel befindet. habe ich denselben
umsonst gesucht.
Auszer den Maszen und Indices ergaben sich zwei sicht-
bare Unlerschiede den andern Rassen gegenüber die unter-
suchten /fa/iae-Schadel zeigen namlich neben der proximaden
Verlangerung der Supraorbitalrinne noch eine viel breitere,
aber seichtere Rinne, welche vom Foramen nach der Vorder-
oberecke der Orbita zieht und die Eindellungen seitlich der
Nasalia sind etwas weniger tief.
Ihre Ethmoidalliicken sind etwas grosser als diejenige von
latifrons 29 mm lang und maximal 9 mm breit S.i.
und 26 X 9 mm (P.i.) übrigens unterscheiden sie sich nur
von U., indem die Briicke zwischen Ethmoidallücke und
Tranengrube dem Umrisz des Schadels (in dieser Stelle, von