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förmig mit der Spitze nach auszen und bleiben sich von
5 bis 15 cm Entfernung der Basis gleich 51 X 35 mm,
bzw. 64 X 30 mm.
Der 134 mm lange Hintersprosz ist rechts vollstandig er-
halten. Er biegt vom Unten-hinterrand der Schaufelbasis nach
innen und hinten, ist aber in den letzten 105 mm horizontal
und gerade und zeigt also eine grosze Ahnlichkeit mit dem-
jenigen des Cannstadter Riesenhirsches DietrichTaf. III).
Leider sind beide Schaufeln abgebrochen, aber die Rechte
gestattet noch die wichtige Feststellung der Breite, die am
abgebrochenen Ende, 65 cm geradlinig von der Rose entfernt,
nicht mehr als 176 mm betragt die maximale Dicke (34
cm unter dem Oberrand) ist daselbst 42 mm. Die nach vorne
convexe Schaufelflache fallt unten 70° nach hinten ab, aber
ganz oben ist das Fallen schon 85° nach vorne. Der Minimal-
wert der Schaufelbreite oberhalb des Hinterzinkens (M. 11)
ist für die Germanrae-Rasse 135 mm, wobei unser Exemplar
mit 130 mm noch zurückbleibt (man beachte, dasz es sich
keineswegs um ein junges Tier handelt). In dieser Hinsicht
zeigt der Utrechter Riesenhirsch grosze Übereinstimmung mit
dem von Rochow beschriebenen Stück (vergl. Cuvier, Taf.VI,
Fig. 3 und Soergel Taf. 19, Fig. 8). Das übrige Material
wird nur beschrieben soweit es von U. verschieden ist.
Aus der Ooster Schelde besitzt das Utrechter Institut
zwei kurze basale Stangenfragmente. Das Machtigere (sin.)
zeigt nur einen Teil der Rose (welche hier unregelmaszig-
grobgeperlt ist) und unterscheidet sich von U. durch das
Vorhandensein einer zweiten Langsrille, die unter der oben
erwahnten (hier viel weniger deutlichenauf der Vorder-
unterseite der Stange verlauft. Hierdurch zeigt das Stück
zwei zu einander senkrechte minim. Durchmesser von 68 mm
und fallt der maximale Durchmesser von 74 mm steil nach
vorne ab. Das zweite, starker abgerollte Stück (dext.) zeigt
mehr Übereinstimmung mit U., wahrend die Rose derjenigen
des erstgenannten Fragmentes ahnlich sieht. Maximaler und