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an dieser Stelle. Letztgenanntes Verhalten ist nach Pohlig
eine bezeichnende Variation für Italiae. Auch hier kann eine
Langsrille entweder auf der Vorder-oberseite (B.i., bis an
der Mittelsproszbasisoder auf der Vorder-unterseite (M.i.)
der Stange sehr deutlich entwickelt sein und demzufolge ist
naturgemasz der max. Durchmesser der Stangen (6873, im
Mittel 71 mm) bedeutend grosser als der minimale (5666,
Mittelwert 61 mm). M.i. zeichnet sich aus durch eine etwas
kleinere Stangendivergenzwinkel als U.
Merkwürdig ist dasz an den studierten Stangen der Um-
fang rechts beinah ausnahmslos grosser ist als links.
Da die Hibecniae-Geweihe schon gut bekannt sind, erüb-
richt sich hier eine Betrachtung derselben.
Berechtigung der neuen Subspecies.
Nur auf der Gestalt der Geweihe sich stiitzend, hat Pohlig
den deutschen Riesenhirsch vom irischen abgetrennt. Das
Geweih von Megaceros euryceros Gevmaniae zeichnet sich
namlich aus 1durch die gedrungene Gestalt, verhaltnis-
maszig geringe Spannweite bei grosser Schaufelbreite und
dicken Stammen, sowie2) durch viel mehr einwarts ge-
kriimmte Schaufelzinken und 3durch die Biegung der hin
teren, letzten Schaufelsprossen nach unten, sodasz diese
in der Vorderansicht sichtbar sind, was bei der irischen Form
nicht der Fall sein soli. Weil vollstandige Schaufeln unter
dem niederlandischen Material nicht vorhanden sind, miissen
wir uns mit der Betrachtung der Merkmale1) und 3) begnü-
gen und diese gestatten an und für sich, namentlich für V.,
U. und L. schon eine sichere Entscheidung. Denn obwohl
das Geweih der deutschen Form auszerordentlich variabel ist,
sodasz z.B. die Lange des Stammes bis zur Mittelsproszbasis
schwankt von 11,5 bis 40 cm, fallen die genannten Geweihe
durch ihre schmaleren Schaufelbasen und in einigen Fallen
noch langere Stamme doch auszerhalb der Variationsbreite
der deutschen Rasse, ohne dasz man U. zur irischen Rasse
stellen könnte, weil letztere breitere Schaufelbasen und einen
geringeren Abstand Mittelsprosz-Hintersprosz aufweist.
