196 neuen Rasse ist keineswegs die Lange der Molaren in der Regel grosser als die Breite ihrer beiden Prismen dies gilt ausnahmslos nur für die beiden Prismen der M3. Übrigens ergeben sich einige Abweichungen der von den genannten Autoren bezüglich Hiberniae und Germaniae gefundenen Regeln sie werden hierunter aufgezahlt. Nur bei zwei niederlandischen Schadeln (M. 1114 und L. ist das Vorderprisma der Ml schmaler als das Hinterprisma, was beim deutschen und irischen Riesenhirsch immer der Fall sein soil. Bei L. übertrifft dasselbe von M- das dazugehörige Hinterprisma bedeutend an Breite, wahrend übrigens die beiden Prismen dieses Zahns ungefahr gleich breit sind. Nur durch folgende Indices weicht das Gebisz der neuen Rasse vom irischen und deutschen deutlich ab die M3 sind bedeutend langer als die M2 (Ausnahme M. 1114) und das Verhaltnis der Breite der vorderen Prismen der Molaren zu deren Lange ist grosser, wie auch das Verhaltnis Lange der Praemolarenreihe Lange der ganzen Backzahnreihe. Wie Pohlig schon vermutete, ist das Gebisz der italieni- schen und irischen Rasse demjenigen der deutschen (und niederlandischenRiesenhirsche sehr ahnlich. Auszer den Masz-Unterschieden möchte ich folgende Eigentümlichkeiten hervorheben. Bei Italiae sind nicht nur die Basalhöcker der hinteren, sondern auch diejenigen der mittleren Molaren mehr oder weniger blattförmig und mit mehreren kleineren Spitzen versehen, wahrend bei dem Amsterdammer und Leidener Megaceros eur. Hiberniae sogar alle Basalhöcker diese Gestalt haben und sie bei L.h. auszerst unregelmaszig gestaltet und an den M1 sehr schwach entwickelt sind. A.h. hat an den M3, sehr unsymmetrische Basalhöcker, welche fast ganz den vor deren Prismen aufsitzen und zwei Hauptspitzen aufweisen eine zwischen beiden Prismen und eine vor der Mitte des vorderen Prisma. Die Sporne der Molaren und Praemolaren sind gut entwickelt, am besten bei M.eur. Italiae, und fehlen nur den M2 von A.h. in den Praemolaren von A.h. sind Das Gebisz von L.h. ist an den Auszenseiten zu stark beschadigt um die Ausbildung der Sporne beurteilen zu können.

Tijdschriftenbank Zeeland

Archief | 1935 | | pagina 262