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sie einfacher gestaltet als bei latifrons und in den P3 und P4
von S.i. sind sie grosz und breit. Bemerkenswert ist weiterhin,
dasz bei den weitgehend abgenützten Molaren vom alten S.i.
(dessen P2 schon ausgefallen sind) diese Sporne noch sicht-
bar sind sie verschwinden nicht nach unten zu. Leider ist
dieses Gebisz sehr schadhaft, sodasz ich auf die Messung ver-
zichtet habe. Wie aus folgenden Angaben hervorgeht, war
es viel grosser als die Gebisse der beiden andern Florentiner
Schadel die Lange der ganzen Backzahnreihe betragt unge-
fahr 150 mm, die Breite der vorderen Prismen von M2 und
M3 34 bzw. 30 mm.
Das Gebisz von M.i. unterscheidet sich eigentlich nur durch
wenig breitere Zahne von demjenigen des Italiae-Weibchens
zu Florenz die Langenmaszen beider Gebisse sind kaum
verschieden.
Die allgemeine Form der Zahne von latifrons verdient
keine besondere Besprechung da sie sich nicht von derjenigen
anderer Riesenhirsche unterscheidet. Die Eigentümlichkeiten
der Marken mögen aber kurz erwahnt werden.
Die Molaren weisen nur unbedeutende Verschiedenheiten
auf vom hinteren Teil des hinteren Innen-halbmondes ragt
ein proximo-laterad gerichteter spornartiger Fortsatz maximal
2 mm in die Marke hinein. Dieser Sporn fehlt aber den M'
und M2 bei M. 1113 und den M3 und dem rechten M1 bei
L., wo er in M2 und M1 sin. nur schwach entwickelt ist.
Diese Verhaltnisse finden ihre Erklarung in der starken Ab-
nützung der bezüglichen Gebisse der Sporn verschwindet
nahe dem Boden der Marke, was man bei den weniger abge-
kauten Zahnen mit einer Nadel auch abtasten kann. Die M3
von U. zeigen auch an den vorderen Prismen ein entsprechen-
des, aber viel schwacheres Spörnchen.
Alle Molaren zeigen einen gut entwickelten Basalhöcker
eine Ausnahme bildet M. 1113. wo diese von beiden M1
wahrscheinlich abgebrochen sind. Die Basalhöcker der M3
sind blattförmig und zeigen vielfach eine mehr oder weniger
deutliche Teilung. M3 sin. von B. hat sogar sechs deutliche
Spitzchen, welche dem Hoeker eine gewisse Ahnlichkeit mit