202 Erlauterung zu den Masztabellen. Die Masze der latifrons- und Italiae-Schadel, sowie von zwei Hiberniae- Cranien (A.h. L.h.) habe ich selber gemessen und diejenigen zweier irischen Schadel zu Briissel hat mir Dr. Glibert freundlichst mitgeteilt. Der Arbeit Frentzen Speyers sind die Angaben bezüglich des Hiber- niae-Schadels im Zeughaus-Museum zu Mannheim entnommen (M.h.), sowie die Mitelwerte der Germamae-Gebisse (germ. F. S.). Weitere Masze der deutschen Rasse entnahm ich Goldfuss (G.g.) und Kiernik Schadel von Ludwinow (K.g.) und Stange No. 183 im Dzieduszyckischen Museum in Lemberg (D.g. 183) und diejenigen des Hiberniae-Gebisses in Straszburg zitierte ich nach Hagmann. Alle Schadelmasze (8 ausgenommen) sind maximal weiterhin beachte man bei irgendwelchem Vergleich folgende Prazisierungen Masz 1 gröszter proximo-distaler Durchmesser des Schadels Masz 2 linearer Abstand vom Zapfen am Occipitalkamm zur Verbindungslinie der Hinterrander der Nasenöffnungen Masz 3 linearer Abstand von der Hinterseite der Condyli zum Hinterrand des Foramen incisivum, auf der medianen Symmetrieflache projektiert Masz 4 oberhalb den Ohrtuberkeln Masz 5 Unterseite Condyli Interparietale, also weiter nach hinten wie Masz 4 Masz 6 an dem Hinterrand der Orbitae (die Breite an den Jochbogen betragt an alien untersuchten Schadeln einige mm weiniger) Masz 7 genau in der Mitte der oberen Orbita-Rander. Bemerkenswert sind die grosze Breiten von M.h. Die Geweihmasze 2, 4, 6 sind Maximalwerte Masz 4 ist unmittelbar lateral der Rose gemessen. Die Masze 8 und 9 sind auf der Mitte der Sproszbases basiert, Das Geweih von U. zeigt den gröszten Abstand zwischen Mittelsprosz und Hintersprosz Masz 9 übertrifft M. 8 mit 10cm; weil bei L. dahingegen Mittel- und Hinterzinke einander gegenüber sitzen, ist dort M. 8 gröszer als M. 9. Aus demselben Umstand erklart sich dasz bei L. und V. Masz 10 schrag gemessen worden musste und daher gröszer ist als Masz 11 (V. halt bezüglich relative Lage des Hintersprosses zwischen U. und L. die Mitte). Wo übrigens V.. U. und L. so ganz ahnlich gestaltet sind, möchte ich diesem einen Unterschied keine phylo- genetische Bedeutung zuerkennen (vergl. Soergel 1927 S. 375). Merk- würdig ist weiterhin die grosze Variabilitat der Schaufeibreite innerhalb der latifrons-Rassephylogenetische Schlüsse scheinen mir auch hier unzulassig.

Tijdschriftenbank Zeeland

Archief | 1935 | | pagina 268