Unter ersteren findet man z. B. Elfsdijk, Ghijsselingh, Westdorp, Thi- bault, ferner die Lampsins, Van Rhee und Van Pere, Van Hecke, Zeijlmacker, De la Palma, Van de Putte, Van Bullestraten, Van der Beecque, Le Sage u.a. Unter der Bürgerei waren Pedeceur, Allaert, Ketelaer, Verpoorte, Maertens, Pijl, Kercker, Roijaert, Been etc.34. In beiden Schichten befanden sich "hooftparticipanten" (Grossaktio- nare) und "bewindhebber" der WIC, wie Duijvelaer, die Roubergens, Moens, Van der Poele, Van der Rijst, Clement u.a.35. In der Regel waren mehrere Reeder, bis zu drei Dutzend und dar- über36, Besitzer eines Kapers; einer von ihnen, der "boekhouder" hatte alle Papiere unter sich, leitete die Ausrüstung, verhandelte mit der WIC bzw. mit der Admiralitat, kurzum, erledigte alle Geschafte: Maanhout, Van Pere, Daniel Thijsz Gillis u.a. waren die Reeder der Tholen, auf der 1654/55 Philip Ras befehligte; Pieter Biteux, Gillis Crol, L.W. Verpoorte, Van Pere, Jacob van Hoorn waren die Reeder der Brcicque37. Wir kennen die Anteile an der Zeelandia, auf der M. Quaers seit Marz 1659 das Kommando fiihrte. Der Kapitan selbst war zu einem Viertel und 1/64, Adriaen Pijl und Willeboorts zu je einem Achtel und 1/64, Lieven van Pantegem zu einem Achtel und 1/32, sowie Pieter Calff aus Sluis und die Witwe von Esdra Sandra zu je 1/16 beteiligt38. Auch ehemalige Kaperkapitane der "Brasilse Directie", die nun an Land blieben, rüsteten Kaper aus: Johan le Sage die Orange, auf der sein Sohn Toussaint befehligte39; Adriaen Liefhebber die Gulden Dolphijn oder Jan Naelhout de Oude die Posthoorn, auf der sein gleichnamiger Sohn Kapitan war40. Pieter Morris, der noch 1657 mit Erfolg auf Jagd gewesen war, liess im Herbst 1660 Jan Crijnssen auf seinem Kaper Vliegende Arent in See stechen41. Von den vierzig Schiffen, deren Reeder sich zwischen Februar 1659 und Juni 1661 von der WIC-kamer Zeeland einen Kaperbrief holten, war nur eineinhalb Dutzend ausschliesslich auf Kreuzfahrt; die Mehr- zahl "caribischvaerders" handelten in der Karibik und gingen nur dann auf Jagd, falls ein Portugiese gerade ihren Kurs kreuzte. Die Kaperei war bei ihnen sozusagen nur ein willkommener Gelegenheits- verdienst, der den Handel keinesfalls beeintrachtigen sollte; an- dererseits nahmen Gelegenheitskaper nach erfolgloser Kreuzfahrt Kurs auf die Antillen und fuhren von dort eine Fracht Zucker oder Tabak etc. nach Europa42. Von den zwanzig namentlich bekannten Reedern der ausschliesslich in der Kaperei fahrenden Schiffe, besassen acht Anteile an einem Ka per, neun an zwei, zwei an drei und Jacob van Hoorn als einziger an fünf Kaperschiffen43. Mindestens neun Kaperkapitane, namlich Abraham Dominicus, Leijn 44

Tijdschriftenbank Zeeland

Archief | 1976 | | pagina 42