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Das Schadeldach zeigt hinter dem Stirnwulst eine deutliche
Querraulde. die nach hinten durch eine schmale horizontale
Zone von dem mit 23° nach hinten abfallenden Interparietale
geschieden ist. Da eine Gerade vom Zapfen am Occipital-
kamm zur Mitte des Oberrandes des Foramen magnum mit
85° nach vorne abfallt, ist der Winkel Hinterhauptflache-
Schadeldach also 108°. Bemerkenswert ist die gewissermaszen
umgekehrt V-förmige Gestalt der Crista occipitalis in der
Hinteransicht, welche U. nur mit V. gemeinsam hat. Von
unten gesehen divergieren die Condyli etwas mehr nach hin
ten als bei den andern Schadeln. Die rechte Bulla auditoria
fehlt.
M. 1114 unterscheidet sich von U. durch die etwas gerin
gere Breite und den viel starker ausgepragten Sagittalwulst
die Medianlinie wird nur von den Rosenstöcken überragt
lateral der Supraorbitallöcher sind die Oberrander der Augen-
höhlen ungefahr 3 mm niedriger. Die vorwarts gerichteten
Auslaufer und die lateralen Begrenzungen der Supraorbital-
rinnen sind sehr undeutlich. Die ganze Lange des Schadels
betragt auf der Unterseite 481 mm.
L. gleicht U. mehr als den beiden Middelburger Schadeln,
bei welchen die Maxillaria vor den Ethmoidallücken scharfer
eingedellt sind. Die Ausbildung des Sagittalwulstes ist der-
jenigen von B. ahnlich.
M. 1113 ist M. 1114 und U. ahnlich, aber ihm fehlt der
Sagittalwulst. Bezüglich der Ausbildung der Supraorbitalrinne
und deren vorwarts gerichteten Verlangerung halt er zwischen
beiden die Mitte.
Die fragmentarische Hirnkapsel zu Leiden hat eine 25 mm
breite sehr untiefe. unscharf begrenzte Supraorbitalrinne. wel
che nur medial des Foramen etwas besser ausgepragt ist.
Die vorwarts gerichtete Verlangerung ist ebenfalls sehr seicht
und der Sagittalwulst sehr schwach entwickelt. Es musz ein
ziemlich breitstirniger Schadel gewesen sein der Abstand
zwischen den Foramina supraorbitalia ist 14 cm und die
erganzte Breiten des Hinterhauptes und mitten am hinteren
Orbitarand haben ungefahr 19 bzw. 26 cm betragen.