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Erlauterung zu den Masztabellen.
Die Masze der latifrons- und Italiae-Schadel, sowie von zwei Hiberniae-
Cranien (A.h. L.h.) habe ich selber gemessen und diejenigen zweier
irischen Schadel zu Briissel hat mir Dr. Glibert freundlichst mitgeteilt.
Der Arbeit Frentzen Speyers sind die Angaben bezüglich des Hiber-
niae-Schadels im Zeughaus-Museum zu Mannheim entnommen (M.h.),
sowie die Mitelwerte der Germamae-Gebisse (germ. F. S.). Weitere
Masze der deutschen Rasse entnahm ich Goldfuss (G.g.) und Kiernik
Schadel von Ludwinow (K.g.) und Stange No. 183 im Dzieduszyckischen
Museum in Lemberg (D.g. 183) und diejenigen des Hiberniae-Gebisses
in Straszburg zitierte ich nach Hagmann.
Alle Schadelmasze (8 ausgenommen) sind maximal weiterhin beachte man
bei irgendwelchem Vergleich folgende Prazisierungen Masz 1 gröszter
proximo-distaler Durchmesser des Schadels Masz 2 linearer Abstand
vom Zapfen am Occipitalkamm zur Verbindungslinie der Hinterrander
der Nasenöffnungen Masz 3 linearer Abstand von der Hinterseite
der Condyli zum Hinterrand des Foramen incisivum, auf der medianen
Symmetrieflache projektiert Masz 4 oberhalb den Ohrtuberkeln Masz
5 Unterseite Condyli Interparietale, also weiter nach hinten wie
Masz 4 Masz 6 an dem Hinterrand der Orbitae (die Breite an den
Jochbogen betragt an alien untersuchten Schadeln einige mm weiniger)
Masz 7 genau in der Mitte der oberen Orbita-Rander. Bemerkenswert
sind die grosze Breiten von M.h.
Die Geweihmasze 2, 4, 6 sind Maximalwerte Masz 4 ist unmittelbar
lateral der Rose gemessen. Die Masze 8 und 9 sind auf der Mitte der
Sproszbases basiert, Das Geweih von U. zeigt den gröszten Abstand
zwischen Mittelsprosz und Hintersprosz Masz 9 übertrifft M. 8 mit 10cm;
weil bei L. dahingegen Mittel- und Hinterzinke einander gegenüber sitzen,
ist dort M. 8 gröszer als M. 9. Aus demselben Umstand erklart sich dasz
bei L. und V. Masz 10 schrag gemessen worden musste und daher gröszer
ist als Masz 11 (V. halt bezüglich relative Lage des Hintersprosses
zwischen U. und L. die Mitte). Wo übrigens V.. U. und L. so ganz
ahnlich gestaltet sind, möchte ich diesem einen Unterschied keine phylo-
genetische Bedeutung zuerkennen (vergl. Soergel 1927 S. 375). Merk-
würdig ist weiterhin die grosze Variabilitat der Schaufeibreite innerhalb
der latifrons-Rassephylogenetische Schlüsse scheinen mir auch hier
unzulassig.